Zensur bei YouTube – Freie, alternative und unabhängige Medienportale und kritische Journalisten haben auf YouTube keine Zukunft mehr. YouTube hat im Laufe der Coronazeit viele Videos, aber auch ganze Videokanäle zensiert (gelöscht), entweder mit vorheriger Verwarnung oder einfach so mit direkter Löschung.
Doch worum geht es? Dreht es sich um Pornografie oder schreckliche Gewaltdarstellungen? Nein. Viele Inhalte wurden entfernt, weil sie sich mit politische Inhalten in einer Weise beschäftigt haben, die einige als »politisch unkorrekt« eingestuft haben. So etwa Kanäle mit kritischen Videos über Corona und deren Maßnahmen, Betrügerein in der Politik oder illegale Kriege der USA. Als schwammige Begründung wurde oft der Verstoß gegen die allgemeinen Gemeinschaftsstandards oder auf Grund von medizinischer Falschinformation genannt, ohne dies genau zu begründen.
Doch wie soll man sich kritisch mit dem Thema Corona oder anderen politischen Themen beschäftigen, wenn jetzt auch die letzten Ventile der freien öffentlichen Diskussion zugedreht und von privaten Unternehmen zensiert werden? Selbst professionelle Jornalisten wie z.B. Boris Reitschuster wurden immer wieder eingeschränkt und/oder zensiert. Selbst in den Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter usw. findet vermehrt das oft unbekannte „Shadow banning“ statt. Der eigene Beitrag ist für den Nutzer sichtbar, für alle anderen nicht. So merkt der betroffene nicht, dass er zensiert worden ist.
Das Buch von George Orwells »1984« wird immer mehr zur schrecklichen Realität.
Der Kampf um die Meinungsfreiheit und eine offene Diskussion wird immer stärker. Das Internet ist voll von Protest und täglich wird es mehr. Auch technische Alternativen werden ausprobiert. So nutzen immer mehr Internetnutzer alternative Video-Plattformen wie odysee.com, rumble.com, gettr.com oder dailymotion.com. Aber auch die WhatsApp alternative Telegram bekommt immer mehr Zulauf durch die immer mehr werdende Zensur im Netz.
Alternative Video-Plattformen
Odysee ist ein unabhängiges Video-Streamingportal von LBRY.
Seit Ende 2020 existiert die Plattform. Auf dem ersten Blick ähnelt sich das Layout mit dem von YouTube. Doch unter der Oberfläche sieht es anders aus. Die US-Plattform Odysee basiert auf der Blockchain-Technologie und wurde von den Machern des File-Sharing- und Zahlungsnetzwerks LBRY erfunden.
Das Prinzip ist fundamental anders als bei Youtube und anderen grossen Videoplattformen: Beiträge werden nicht auf die Server der Tech-Giganten geladen, sondern dezentralisiert in der Blockchain abgelegt – die Technologie, auf der unter anderem die Kryptowährung Bitcoin basiert.
Bedeutet: Videos, die dort landen, können nicht mehr gelöscht werden. Entsprechend gibt es auch kaum Zensur auf Odysee. Wenn Beiträge gegen die Richtlinien verstossen – beispielsweise ist Pornografie verboten – können die Videos lediglich aus Suchmaschinen entfernt werden. Sie existieren aber weiterhin und können auch geteilt werden.
Laut dem Webseiten-Tracker «Similarweb.com» verzeichnete die Seite per Dezember 2021 gesamthaft 32 Millionen Besucher. Eine stolze Zahl für eine Plattform, die erst ein Jahr zuvor an den Start ging.
Rumble ist ein kanadischesVideoportal mit Hauptsitz in Toronto. Es wurde 2013 von Chris Pavlovski, einem Technologieunternehmer aus Kanada, gegründet. Ab 2020 stiegen die Nutzerzahlen des Portals stark an und überschritten die Marke von 30 Millionen Menschen.
Dailymotion ist ein Videoportal des gleichnamigen französischen Unternehmens, bei dem Videos hochgeladen und öffentlich angeschaut werden können. Dailymotion wurde 2005 in Paris gegründet und gehört heute zu den weltweit führenden Videoportalen im Internet.